Reisebericht unserer vierwöchigen Rundreise von Dezember 2006 bis Januar 2007 mit dem Campervan 5.400 km über die Südinsel und Nordinsel Neuseelands.
Südinsel
Von Christchurch nach Süden über Dunedin in die Catlins, Fiordland mit Doubtful Sound und Milford Sound, weiter über Mount Cook zum Franz Josef Gletscher an der Westküste, bis zum Abel Tasman NP an der Nordspitze.
Nordinsel
Von Wellington zum Tongariro NP, Wanderung Tongario Crossing, weiter nach Rotorua, über die Coromandel Peninsula zur Bay of Islands und dann zurück nach Auckland.
Anreise
Donnerstag, 14.12.2006
Es ist Donnerstag Morgen und wir sind schon lange nicht mehr so gerne aufgestanden wie heute. Endlich geht’s los nach beinahe einem Jahr Vorplanung: Unser Abenteuer Neuseeland.
Unsere S-Bahn nach Stuttgart ging diesmal nicht in aller Herrgottsfrühe, sondern erst um 8:30 Uhr. Endlich mal eine Urlaubsreise die nicht mitten in der Nacht beginnt.
Mit dem ICE ging es dann in 1:15 Stunden nach Frankfurt. Da wir bereits nach dem Berufsverkehr unterwegs waren, war der ICE so gut wie leer.
Im ICE trafen wir dann auch prompt andere NZ-Urlauber, die wir ein paar Tage später wieder treffen sollten, in Oamaru bei den Pinguinen.
Das Einchecken und die Sicherheitskontrolle gingen noch ohne Probleme vonstatten. Vor allem verglichen mit unseren vorherigen Flügen in die USA waren die Kontrollen dieses Mal angenehm kurz.
Als Micha mir jedoch noch eine Wasserflasche im Duty-free-Bereich holen sollte, kam er nicht mehr zurück. Unser Flug wurde bereits aufgerufen, und ich wurde immer nervöser. Das Boarding begann und Micha war immer noch nicht da.
Was war der Grund? Ein Gepäckstück ohne Eigentümer hatte Bombenalarm ausgelöst und Micha hing hinter einer plötzlich errichteten Absperrung fest, die sich genau vor dem Terminal befand und die man nicht umgehen konnte. Die Sperrung wurde zum Glück rechtzeitig wieder aufgehoben und der Flieger hob mit uns ab in Richtung Hong Kong.
Nach langen 11 Stunden landeten wir dann endlich. Bereits ziemlich müde (es war bereits 2 Uhr MEZ) machten wir uns auf den Weg zu unserem Tageshotel direkt am Flughafen, dem Regal Airport Hotel.
Laut Hotelgutschein stand uns das Zimmer höchsten sechs Stunden zwischen 8 Uhr und 20 Uhr Uhr zur Verfügung. Wir hofften aber, das Zimmer länger zu bekommen, da wir immerhin 13 Stunden Aufenthalt hatten. Wir waren angesichts des doch sehr happigen Preises von 140 € für das Zimmer deshalb sehr angenehm überrascht, als wir höflich gefragt wurden, wie lange wir denn das Zimmer brauchen würden.
Wir stellten uns unwissend und bekamen das Zimmer dann tatsächlich bis zu unserem Abflug. Das Beste war aber, dass zu diesem Zeitpunkt kein Nichtraucherzimmer frei war und wir deshalb eine Suite bekamen. Das war Luxus pur, und wir konnten sehr gut ausgeschlafen die nächste Etappe starten.
Der zweite Flug ging wiederum 11 Stunden bis Auckland. In Auckland landeten wir mit etwas Verspätung und stiegen nach drei Stunden Zwischenstopp um in unseren letzten Flug bis nach Christchurch, der nur noch 1:20 Stunden dauerte.
Am Samstag, 16.12.2006 um 18 Uhr NZDT (New Zealand Daylight Time, MEZ +12h) landeten wir schließlich in Christchurch.
Mit dem Shuttle (25$) kamen wir schnell in unser Hotel für diese Nacht, das Cotswold Hotel, wo wir nun nach insgesamt 48 Stunden Anreise auch gleich wieder ins Bett fielen.
Christchurch und Summit Road
Sonntag, 17.12.2006
Nach einer erholsamen Nacht mit über 10 Stunden Schlaf ging’s mit dem Taxi um 9 Uhr Uhr zu unserer Camper Vermietstation Kea.
Zunächst überrascht, dass wir einen brandneuen VW T5-Camper (Tip-Tronic Automatik, LCD TV und DVD!) statt des uns noch von Australien bekannten Toyota Hiace bekommen sollten, gingen wir den Camper besichtigen. Unser erster Gedanke war: super Auto mit dem wirklich praktischen Ausbau von Kea.
Jedoch: die Autotür ging auf und unsere Mundwinkel gingen nach unten. Es war der unpraktische und sehr enge Innenausbau, den wir auch von Deutschland schon kannten und der uns schon in Schottland viel zu eng war und genervt hatte.
Man muss es uns wohl angesehen haben, und wir haben uns auch darüber beklagt, dass dieser Wagen nicht der Beschreibung im Katalog (Bettbreite) entspräche.
Kurzerhand wurde uns dann doch noch ein Toyota Hiace angeboten, der aber noch fertig gereinigt werden musste. Wir akzeptierten dieses Angebot Freude strahlend, und die KEA Mitarbeiter wunderten sich darüber wahrscheinlich sehr.
Nach dem obligatorischen ersten Einkauf von Lebensmittel fuhren wir über die Panorama Strecke, der Summit Road, in Richtung Banks Peninsula bis Lyttleton.
Das Wetter war zwar sonnig aber dafür sehr windig bis stürmisch, so dass wir fast weggeweht wurden an der Bergstation der Seilbahn. Dies verschaffte uns einen ersten Eindruck von der Landschaft der Südinsel.
Den Nachmittag verbrachten wir auf einer kurzen Stadtbesichtigung zu Fuß in Christchurch, wobei wir allerdings nichts sonderlich Sehenswertes entdeckten.

75 km
Übernachtung auf dem Top 10 Campingplatz (30$) mit neuen Sanitäranlagen, unsere Bewertung: sehr gut.
Lake Pukaki, Lake Tekapo, Pinguine in Oamaru
Montag, 18.12.2006
Heute mussten wir früh aufstehen, denn eine lange Fahrt stand bevor.
Die Tour führte uns raus aus Christchurch auf dem Highway 1 nach Süden bis Geraldine. Dann ins Landesinnere über Fairlie zum Lake Tekapo.
Das Wetter wurde jetzt immer freundlicher und sonniger, so dass wir eine herrliche Aussicht über den wirklich wunderschönen Lake Tekapo genossen. Von den Heerscharen von japanischen Bustouristen, die mir doch tatsächlich durchs Kameraobjektiv linsten, um zu sehen, welche Einstellung ich aufnahm und die Katrin unbedingt vor dem See filmen wollten, mal abgesehen.
Nach einer ausgiebigen Foto Session fuhren wir weiter zum Lake Pukaki mit fantastischem Blick auf die wolkenfreie Bergregion des Mount Cook. Selbst für den Alpen-verwöhnten Europäer ist die Kulisse aus türkisfarbenem See im Vordergrund und schneebedeckter 3000er Bergkette im Hintergrund sehr beeindruckend.

Weiter fuhren wir zurück an die Ostküste über Omarama bis Oamaru, wo wir abends noch die Pinguine beobachten wollten.
Es gibt sogar zwei Pinguinkolonien in Oamaru. Zunächst besuchten wir die Yellow-eyed Penguins Colony. Hier waren wir wohl aber etwas zu spät dran (18:30), denn wir sahen keine Pinguine mehr aus dem Wasser kommen. Dafür watschelte kurze Zeit später direkt am Wegrand ein Pinguin an uns vorbei, lies sich ausgiebig fotografieren und zeigte sich total unbeeindruckt von den Zuschauern.
Also fuhren wir schnell weiter zur Blue Penguins Colony, die aber nur im Rahmen einer organisierten Tour ($17,50) beobachtet werden kann. Dafür bekommt man hier aber garantiert jede Menge Pinguine (bei uns ca. 150-200) zu sehen, die jeweils in Gruppen an Land kommen, über den Strand wackeln und zu ihren Nestern in den Felsen tapsen. Auf der Tribüne wurde es schnell sehr kalt, so dass wir uns nur mal wieder wundern konnten über Touris in kurzen Hosen und Flip-Flops. Unser Fernglas war uns hier übrigens eine große Hilfe, da man damit die kleinen Viecher über die 20-50 Meter Entfernung wirklich gut beobachten kann. Wir raten jedem dazu, ein Fernglas mit starker Vergrößerung mitzunehmen, denn damit hat man eindeutig mehr von diesem Spektakel.
460 km
Auf der Rückfahrt nach Einbruch der Dunkelheit machte sich Katrin noch über das Achtung Pinguine! Schild, welches 500m weit von der Kolonie entfernt stand, lustig, als genau in diesem Moment ein kleiner Pinguin mir direkt vors Auto watschelte und ich gerade noch rechtzeitig bremsen konnte. Also aufgepasst!
Übernachtung auf Top 10 Campingplatz mit sehr einfachen Sanitärgebäuden, unsere Bewertung: schlecht.
Moeraki Boulders, Dunedin
Dienstag, 19.12.2006
Heute ging’s wieder auf dem Highway #1 weiter nach Süden. Unseren ersten Stopp machten wir vormittags, bereits nach ein paar Kilometern, bei den Moeraki Boulders. Dank Ebbe konnte man sie auch ganz gut besichtigen. Aber auch hier verscheuchte uns mal wieder ein Gruppe japanischer Touristen. Hoffentlich verfolgen die uns nicht über unseren gesamten NZ-Urlaub.

Weiter ging’s nach Dunedin. Die Strecke windet sich von einem Hügel über den anderen. Besonders Dunedin liegt so richtig eingebettet von Hügeln. Die letzten paar Kilometer vor Dunedin sind richtig bergig wie im Südschwarzwald.
Nach einem wirklich kurzen Stopp in der City von Dunedin entschlossen wir uns, auf die Otago Peninsula hinauszufahren (unser Zeitplan erlaubte es uns nun). Wir fuhren bis ans Ende zur Royal Albatross Colony. Die Strecke windet sich ebenfalls extrem kurvenreich entlang der Küste der Halbinsel ist aber gut ausgebaut und eben.
Am Taiaroa Head pfiff uns der Wind so richtig um die Ohren. Aber irgendwie gehört dieses stürmische Wetter auch hier her. Es war auf jeden Fall sehr eindrucksvoll. Da es jedoch ein ganz schönes Gekurve auf diese Halbinsel raus ist und wir an diesem Tag noch bis in die Catlins fahren wollten, ging’s für uns nach einem kurzen Fotostopp an der Steilküste aber auch schon wieder weiter.
Von Dunedin aus folgten wir nun der Southern Scenic Route bis Kaka Point, kurz vor dem Nugget Point.
Übernachtung auf einem wirklich sehr einsamen Campingplatz mit einfachen Sanitäranlagen, deshalb den Umständen entsprechend unsere Bewertung: Ok.
Wir waren zunächst die einzigen Camper (selbst der Betreiber lässt sich nur ab und zu auf dem Platz blicken) und kamen uns schon ziemlich einsam vor, als kurz vor 22 Uhr noch zwei Zelter kamen und im Regen ihre Zelte aufbauen mussten.
290 km
Catlins Coast: Nugget Point, Purakaunui Falls, McLean Falls, Curio Bay, Invercargill
Mittwoch, 20.12.2006
Pünktlich zum Frühstück hörte es auf zu regnen bzw. nieselte nur noch. Die vorherige Nacht war eiskalt und feucht.
Das stürmische Wetter passt aber ganz gut in diese wilde Gegend: die Catlins sind das südliche Ende der Südinsel.
Von unserem Übernachtungsort Kaka Point fuhren wir zum nahe gelegenen Nugget Point, eine Steilküste mit heftig meeresumtobten Felsen, die von Seehunden und Seelöwen belagert werden. Die Straße dorthin ist nicht asphaltiert (wie noch viele andere in den Catlins) lässt sich aber ganz gut befahren.
Wir benutzten zum ersten Mal unsere komplette Trekkingausrüstung inklusive Handschuhe und Mütze, um dem Wetter zu trotzen und konnten so den kurzen Weg zum Kap mit Leuchtturm ganz gut genießen. Aber auch hier begegneten wir wieder ein paar verrückten Kiwis in kurzen Hosen und Sandalen…
Am Nugget Point benötigt man wieder unbedingt ein gutes Fernglas, wenn man die Seelöwen beobachten möchte. Denn die Steilküste ist derart hoch, dass man selbst die großen Tiere auf den Felsen ohne Fernglas nur erahnen kann.
Weiter ging die Fahrt einige Kilometer auf Schotterpisten und mit einem Regenschauer nach dem anderen zu den Purakaunui Falls, einem eher kleinen Wasserfall, der aber sehr nah an der Straße liegt und wohl deshalb stark besucht wird. Normalerweise ist der Wasserfall eher klein, aber wegen des vielen Regens rauschte das Wasser hier nur so herunter.
Viel besser, höher und eindrucksvoller sind aber die McLean Falls, die ein Stück weg von der Straße liegen und in 10 Minuten über eine steile Schotterpiste erreicht werden können. Vom Parkplatz läuft man noch mal 15 Minuten durch den Wald bis zum Wasserfall. Zum Glück lugte die Sonne kurz zwischen den Wolken durch und verschaffte uns so gutes Licht zum Fotografieren im dichten Wald.

Die Cathedral Caves mussten wir am heutigen Nachmittag Links liegen lassen, da sie nur bei Ebbe erreicht werden können, und Niedrigwasser in diesen Tagen vormittags war.
Nach kurzer Überlegung taten wir auch den Abstecher zur Curio Bay, wo es am Strand einen versteinerten Wald zu sehen gibt. Das Meer toste und es stürmte ziemlich, was den Eindruck der wilden Küste noch verstärkte. Die einzelnen Baumstämme sind erst bei genauerem Hinschauen zu erkennen, und die Flut lies das Wasser immer höher steigen.
Die restliche Strecke nach Invercargill fuhren wir ohne Stopp durch.
In Invercargill angekommen haben wir uns zum Abendessen im „Lone Star“ eine riesige Portion Steak und ein „Speights“ gegönnt. Tolles Essen, riesige Portionen: absolut top!
Wie weit wir jetzt im Süden waren merkte man auch daran, wie lange es noch hell war. Kurz vor dem längsten Tag des Jahres war es bis 22 Uhr noch richtig hell.
Übernachtung im gepflegten Family Park NZ, unsere Bewertung: gut.
220 km
Southern Scenic Route bis Te Anau
Donnerstag, 21.12.2006
Heute stand nur Strecke machen auf dem Programm, um zu einem unserer ersten Highlights zu gelangen: unserer zweitägigen Kajaktour im Doubtful Sound. Wir mussten erst um 17 Uhr zu unserem Pre-trip Meeting in Te Anau sein, weshalb wir genügend Zeit für die Strecke hatten.
Wir folgten weiterhin der Southern Scenic Route über Riverton, Tuatapere, Clifden bis Te Anau. Landschaftlich sehr schön, weil es anfangs an der Küste und später am Fiordland entlang geht. Diesmal waren wir bereits am frühen Nachmittag am Zielort und nutzen die Zeit bis zu unserem Treffen einfach mal zum Faulenzen.
Um 17 Uhr war es dann soweit. Wir wurden auf unser Abenteuer mit Fiordland Wilderness Experience vorbereitet.
Das Briefing mit den anderen sechs Teilnehmern fand auf der Veranda statt und war sehr informativ und professionell, was den Teilnehmern wohl auch die Nervosität nehmen sollte. Was wir schon vorher wussten: Sandflies, und zwar so lange es hell ist, aber wenigstens nicht auf dem Wasser. Dumm, dass wir ausgerechnet um den längsten Tag des Jahres herum unsere Kajaktour haben sollten. Aber das minderte unsere Vorfreude nur geringfügig.
Danach war erst mal Einkaufen dran. Insect Repellent und Lebensmittel. Aber was nimmt man denn da so zum Essen mit? Gefunden haben wir genug, abends Spaghetti und zum Frühstück Milch und Müsli. Unterwegs: Müsliriegel und Schokolade.
Und dann hieß es schnell schlafen, denn kurz nach 6 Uhr sollten wir abgeholt werden.
200 km
Übernachtung auf dem Top 10 Campingplatz Te Anau mit ganz neuen Facilities, unsere Bewertung: sehr gut!
Kayaking Doubtful Sound (Tag 1)
Freitag, 22.12.2006
Um 5 Uhr klingelte der Wecker! Die Nacht war wieder einmal eiskalt gewesen. Unsere Sachen hatten wir gestern Abend bereits fertig gepackt. Trotzdem wurde es hektisch bis wir um 6:10 vor dem Campingplatz warteten.
Im kleinen Bus mit Anhänger fuhren wir eine halbe Stunde zum Lake Manapouri, von dem die erste Etappe mit dem Boot startete. Das Boot wurde schnell mit den Sachen der Teilnehmer und mit der Gemeinschaftsausrüstung beladen.
Um 7 Uhr startete die Fahrt über den Lake Manapouri und unser Guide Tracey machte als Erstes für alle heißen Kaffee & Tee.
Nach einer knappen Stunde Bootsfahrt legten wir am anderen Seeufer bei der Manapouri Power Station an.
Das Wetter wurde jetzt schon immer besser und die Sonne schien vom leicht bewölkten Himmel.
Am Wasserkraftwerk luden wir das gesamte Gepäck wieder vom Boot ins nächste Auto um, mit dem es über den Wilmot Pass zum Doubtful Sound ging, wo wir um 10 Uhr ankamen.
Bereits am Pass hatten wir bei Sonnenschein einen herrlichen Ausblick auf den Doubtful Sound. Wir freuten uns riesig über das seltene trockene Wetter, hatten wir doch etwas Bammel vor zu schlechtem Wetter, was uns aber zumindest heute wohl erspart blieb.

Nach dem Beladen der Kajaks gab uns Tracey eine kurze Einweisung in die Paddling Techniken bevor es ab ins Wasser ging. Um 11 Uhr ging’s dann endlich los! Die acht Abenteurer jeweils in Zweierkajaks und unser Guide Tracey in einem eigenen.
Und gleich zu Beginn sichteten wir in der Ferne unsere ersten Delfine. Leider etwas zu weit weg, aber immerhin. Nach anfänglichem sehr ruhigen Wassers nahm der Wind zu, und wir waren dankbar über unsere Lunchpause gegen 13 Uhr im seitlichen Hall Arm.
Es gab wieder warmen Tee und nach einer Stunde ging’s wieder auf’s Wasser. Da immer noch Wind herrschte packte Tracey unser Segel aus und wir segelten zum ersten Mal. Durch das Segeln kamen wir recht zügig voran und so kamen wir noch bis ans Ende des Hall Arms (mit kurzer Pinkelpause) bevor es dann im Hall Arm zurück zu unserem Campground am gegenüber liegenden Ufer ging. Und kein Regen den ganzen Tag. Kaum zu glauben bei 6000mm Regen und 200 Regentagen jährlich!
Gegen 17 Uhr hieß es dann unser Camp beziehen. Zuerst mussten die schwer beladenen Kajaks weit aufs Ufer über große Kieselsteine bis in den Wald getragen werden. Eine ganz schöne Schufterei!
Und da waren sie dann auch: Sandflies ohne Ende! Also erst mal her mit dem Insect Repellent. Noch in der vollen Kayakmontur mit Wetsuit und Spray Skirt bauten wir so schnell es ging die Zelte auf und dann endlich raus aus den nassen Klamotten.
Kaum vorstellbar war es für uns, wie das hier wäre, wenn es in Strömen gießt. Und dann kam der gemütliche Teil des Tages. Ausklang im Gemeinschaftszelt mit wieder schön warmen Tee. Wir hatten zwar super Wetter, aber auf dem Sound war es doch noch sehr frisch. Gegen 22 Uhr fielen wir dann völlig erschöpft in unser Zelt. Von Tracey kam auch die Ansage: 7 Uhr Aufstehen!
Kayaking Doubtful Sound (Tag 2)
Samstag, 23.12.2006
Die Nacht war wieder eisig und der Boden hart, aber todmüde wie wir waren, schliefen wir einwandfrei durch bis zum Morgen.
Pünktlich um 7 Uhr kam der Weckruf. Nach einem kurzen Frühstück hieß es zügig, die Zelte abzubauen. Dann in die kalten, nassen Anzüge vom Vortag und die Kajaks packen und ans Ufer schleppen.
Ein halbe Stunde später als anvisiert war Abfahrt vom Camp um 9:30. Und der Tag heute versprach noch besser zu werden als gestern. Es war kein Wölkchen am Himmel! Welch unglaubliches Glück wir doch bis jetzt hatten.
Wir paddelten hinaus aus dem Hall Arm in den Hauptarm Richtung Tasman Sea. Es gab keinen Wind, die See war völlig ruhig und glatt. So paddelten wir völlig entspannt und gemütlich und ohne Anstrengung bis zu unserer Mittagspause um 12 Uhr gegenüber Elizabeth Island.
Um 13 Uhr ging’s wieder los in Richtung Elizabeth Island, die wir unterhalb umrundeten. Noch immer war es windstill und Tracey wunderte sich schon, wann oder ob denn die üblichen Nachmittagswinde einsetzen würden. Kaum waren wir um die Insel herum und aus dem Windschatten ging der Wind los. Wir wollten einen kurzen Stopp am rechten Ufer des Hauptarms machen, aber hatten plötzlich starken Gegenwind und so wurde das kurze Stück richtig harte Arbeit. Eine halbe Stunde lang hieß es von unserem Guide nur: „Keep on paddling!“
Der Wind wurde immer stärker und so hissten wir gleich nach dem kurzen Halt die Segel ein weiteres Mal, um zurück in Richtung zu unserem Abholpunkt am Ende des Doubtful Sounds zu kommen.

War es gestern eher eine nette Segeltour, so war es heute geradezu eine stürmische Segelfahrt. Wir bildeten wie beim letzten Mal ein Floss aus unseren fünf Kajaks (Kommando: „raft-up!“), indem jeder die jeweils anderen Kajaks an seiner Seite festhielt. Wir waren sehr froh über diese gewonnene Stabilität, denn die Wellen wurden zunehmend höher und der Wind immer stärker.
Zuletzt waren die Wellen, die uns mit dem Wind gnadenlos von hinten trafen, weit über 2 Meter hoch! Das war ganz schön aufregend. Die meisten in unserer Gruppe hatten aber ihren Spaß und johlten bei jeder noch höheren Welle, während Micha in den Windböen krampfhaft versuchte, das Paddel mit dem angeseilten Segel hochzuhalten und nicht aus den Händen zu verlieren.
Wir segelten die gesamte Strecke von Elizabeth Island bis zum Ende zurück und waren eigentlich ganz froh, dass wir bei dieser rauen See nicht alleine paddeln mussten. Wer hätte gedacht (außer unserem Guide), dass nach diesem ruhigen Vormittag und so weit weg vom offenen Meer das Wetter und der Wind sich derart schlagartig ändern können.
Unsere Ankunft in Deep Cove war etwas später als geplant um 15 Uhr. Und noch immer brannte die Sonne vom strahlend blauen Himmel. Es hatte die kompletten zwei Tage nicht einen Tropfen geregnet!
Die Prozedur war wieder Kajaks ausladen, Montur ausziehen, Auto packen, Rückfahrt um 16 Uhr eine Stunde durch den Dschungel bis zum Kraftwerk am Manapouri Lake. Vor der Abfahrt um 17 Uhr musste noch ein Reifen gewechselt werden. Dann eine Stunde in traumhafter Abendsonne zurück über den malerischen See bis Manapouri, wo wieder alles vom Boot ins Auto musste. Schließlich waren alle um 19 Uhr wieder in Te Anau.
Nachdem alle Teilnehmer gesund und munter ausgeladen waren, verabredeten wir uns alle wieder zu einem Nachtreffen im „Moose“ (gute Burger!) in Te Anau, wo die Notebooks ausgepackt wurden zum Fotos tauschen.
Wir fragen uns jetzt, was kann dieses tolle Erlebnis und Abenteuer noch übertreffen?
Te Anau Glowworm Caves
Sonntag, 24.12.2006
Nach der anstrengenden Kajaktour gestern gönnten wir uns heute einen Tag Erholung. Das hieß zunächst einmal ausschlafen. Auch die Wäsche musste gewaschen und Einkäufe erledigt werden. Denn morgen 25.12. ist hier Christmas Day und damit der einzige Tag, an dem wirklich alles (sogar die Supermärkte) geschlossen ist.
Anschließend ging’s zum Real Journeys Office. Wir buchten als Paket heute Nachmittag die Glowworm Caves und für morgen die Bootsfahrt auf dem Milford Sound.
Der Ausflug zu den Glowworm Caves war gut durchorganisiert und sehr beeindruckend. Zunächst fährt man eine dreiviertel Stunde mit einem topmodernen Schiff über den Lake Te Anau, anschließend wird man in kleinen Gruppen in die Höhle geführt. In Dämmerlicht läuft man auf Stegen über dem Fluss durch die Höhle bis man am Ende in ein Boot steigt. Ab hier ist es stockdunkel und man sieht die Hand vor Augen nicht. Der Guide zieht das Boot an Drahtseilen über den unterirdischen See und über einem sieht man plötzlich Tausende von kalt bläulich leuchtenden Punkten. Bei uns waren es unzählige schwächer leuchtende Punkte von frisch geschlüpften Würmern und einige große, hell leuchtende, die von den älteren Würmern stammten. Das ganze sah wie ein Sternenhimmel aus. Das Spektakel sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Zurück in Te Anau haben wir Weihnachten mit Barbecue und Wein gefeiert. Doch noch konnten wir nicht ins Bett denn um 22 Uhr sind wir ins lokale Kino gegangen. Unser Kayakguide Tracey hatte uns den 30-minütigen Film (10$) empfohlen, der das Fiordland aus spektakulären Helikopteraufnahmen zeigt. Sehr beeindruckend und unbedingt sehenswert! Allerdings läuft dieser Film nur hier in Te Anau in dem eigens dafür gebauten Kino…
Milford Sound
Montag, 25.12.2006
Unsere erste Tat heute Morgen war es, endlich mal zu Hause anzurufen. Zuhause war schließlich Weihnachtsabend und dadurch haben wir auch alle zusammen erreicht. Wir standen schon etwas auf der Vermisstenliste, aber bisher war die Abdeckung mit Internet wirklich schlecht.
Wir waren dann etwas in Eile, denn wir mussten um 10:40 Uhr in Milford Sound sein, da unser Schiff um 11 Uhr ablegen sollte. Bis zum Homer Tunnel sah das Wetter auch wirklich noch viel versprechend aus. Aber wie schon von vielen Anderen berichtet, hingen hinter dem Homer Tunnel die Wolken in den Bergen.
Nicht arg viel anders sah es am Milford Sound aus. Die Bergspitzen waren umhüllt von Wolken. Aber immerhin regnete es nicht. Auf dem Rückweg von der Tasman Sea mit dem Boot zog es sogar immer mal wieder auf. Nach der beeindruckenden Kulisse im Doubtful Sound und am Lake Manapouri waren wir vom Milford Sound aber nicht ganz so beeindruckt.

Auf der Rückfahrt machten wir dann noch einen kurzen Stopp bei The Chasm und an den Mirror Lakes. Beides lohnte sich an diesem Tag jedoch nicht besonders. Die Chasm Schlucht kann man kurz ansehen, muss man aber nicht. Und an den Mirror Lakes spiegelte sich wegen fehlenden Lichts und sich kräuselnder Wasseroberfläche die umliegende Bergwelt auch nicht.
250 km
Queenstown & Glenorchy
Dienstag, 26.12.2006
Der Morgen sah wieder sehr wolkenverhangen aus, deshalb fiel es uns auch nicht sonderlich schwer, Te Anau zu verlassen. Wir hatten auch beide das Gefühl, die Gegend eigentlich ganz gut erlebt zu haben.
Unser Weg führte uns heute nach Queenstown. Dort angekommen lugte sogar die Sonne wieder heraus. Wir waren bereits sehr früh am Campingplatz, was sich hier in Queenstown auch als sehr wichtig entpuppte. Hier war nämlich die Hölle los. Hier merkten wir zum ersten Mal, dass die Neuseeländer Urlaub haben. Nach einem kurzen Stopp auf dem Campingplatz gingen wir uns Queenstown anschauen. Ziemlich verrückte Stadt. Hier dreht sich alles nur ums Bungeespringen, Jetboat fahren, Raften, usw.

Wir entschieden uns jedoch gegen eine Raftingtour, weil wir uns entschlossen hatten, den Umweg zu machen und noch mal zum Mount Cook zu fahren. Wir mussten die Touren am Mount Cook auf der Fahrt ins Fiordland auslassen, da wir unsere Kajaktour zu keinem späteren Zeitpunkt mehr bekommen hatten.
Um noch etwas von der Landschaft um Queenstown herum zu sehen, machten wir jedoch am späten Nachmittag noch eine Tour nach Glenorchy. Kurz vor Glenorchy fing es aber leider wieder an zu regnen, so dass wir von dem Ort selber nicht sehr viel zu Gesicht bekommen haben.
190 km + 90 km Glenorchy hin und zurück.
Übernachtung auf dem Top 10 Campingplatz direkt in Queenstown, unser Urteil: ganz okay.
Fahrt zum Mount Cook
Mittwoch, 27.12.2006
Heute war das Wetter besser als erwartet. Eigentlich war es ziemlich schlecht vorhergesagt, aber über Queenstown schien die Sonne, um uns herum waren Wolken.
Unser erster Stopp war kurz hinter Queenstown an der Karawau River Brücke. Hier wird Bungee gesprungen und zwar aus einer Höhe von 43 Metern. Wir konnten uns nicht losreißen. Micha war auch schon langsam weich gekocht, wurde immer nervöser und stand schließlich an der Kasse, um sich für seinen ersten Bungee Sprung anzumelden. Aber die Wartezeiten waren über 2,5 Stunden. Von daher kam er noch mal drum rum. Aber er war nah dran.

Die Fahrt über den Lindis Pass war landschaftlich wunderschön. Doch je näher wir Mount Cook kamen, umso dunkler wurden die Wolken, und als wir auf unserem Campingplatz Glentanner ankamen, fing es an zu regnen. Uns es hörte für den heutigen Tag auch nicht mehr auf. Wir verbrachten den Nachmittag und Abend im Camper und nutzten jede kurze Regenpause, um draußen frische Luft zu schnappen. Hoffentlich wird das Wetter morgen besser, denn sonst wäre der lange Umweg umsonst gewesen.
260 km
Mount Cook
Donnerstag, 28.12.2006
Kaum zu glauben aber wahr. Als wir morgens aus unseren Fenstern lugten hatten wir blauen Himmel. Zwar mit ein paar Wolken, aber die ignorierten wir einfach mal.
Schnell machten wir uns fertig, und los ging’s Richtung Mount Cook. Als Erstes bogen wir ins Tasman Valley ab. Dort machten wir den kleinen Walk zu Blue Lakes und anschließend zum Tasman Glacier Lookout. Man hat einen wunderschönen Blick auf den Gletschersee mit kleinen Eisbergen und die Gletscherzunge in der Ferne. Hier konnten wir uns lange nicht losreißen.

Anschließend ging’s ins Hooker Valley. Hier machten wir einen Trip von 4 Stunden. Anfangs war es noch bewölkt, aber je länger wir gingen, umso mehr riss es um uns herum auf. Am Ende des Tales trifft man erneut auf einen Gletschersee und sieht die Gletscherzunge. Auf dem Rückweg konnten wir die umliegende Bergkulisse richtig genießen. Es hatte richtig schön aufgezogen und man konnte die beeindruckende Bergwelt ringsherum sehen.
Auf der Fahrt zurück entlang des Lake Pukaki bekamen wir den Mount Cook ohne Wolken zu Gesicht. Atemberaubend! Ein krönender Abschluss eines wunderschönen Tages am Mount Cook. Der Umweg hat sich allemal gelohnt.

Wir wollten heute noch bis Wanaka fahren, um nicht morgen die gesamte Strecke bis an die Westküste fahren zu müssen. Völlig erledigt ergatterten wir gerade noch den allerletzten Platz auf dem Top 10 Campingplatz in Wanaka. Dieser ist von den sanitären Anlagen aber dermaßen schlecht, dass wir nur jedem von diesem Platz abraten können.
260 km
Fahrt an die Westküste
Freitag, 29.12.2006
Der Morgen in Wanaka begann bereits wolkenverhangen. Richtig angefangen zu regnen, hat es dann kurz später als wir am See entlang Richtung Haast Pass fuhren. Und der Regen wurde immer stärker. Von der Landschaft über den Haast Pass bis an die Westküste, bekamen wir nicht sehr viel zu sehen.
Als wir am Fox Glacier ankamen goss es weiterhin in Strömen, deshalb fuhren wir nach einem kurzen Stopp direkt zu unserem reservierten Campingplatz am Franz Josef Glacier weiter. Am späten Nachmittag gingen wir nochmals in den Ort, um für morgen eine Gletschertour zu buchen. Leider war für den nächsten Tag keine Halbtagestour mehr frei. Man riet uns aber, morgens früh gleich um 7:30 Uhr anzurufen, ob evtl. Leute abgesprungen wären.
Top 10 Campingplatz am Franz Josef Glacier: super, ganz neue sanitäre Anlagen und auch der Platz wurde neu angelegt.
300 km
Franz Josef Glacier
Samstag, 30.12.2006
Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Gleich in doppelter Hinsicht. Es schien wieder die Sonne und wir bekamen doch noch unsere Gletschertour. Pünktlich um 7:30 Uhr gingen wir ins Büro zum Telefonieren. Und wir hatten Glück. Es waren noch Plätze frei für eine ¾-Tagestour.
Um 10.30 Uhr starteten wir unsere Gletschertour. Zuerst gab es das obligatorische Versorgen mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung. Jeder von uns bekam ein paar Stiefel, Socken und Steigeisen. Danach ging es zunächst mit dem Bus etwa 10 Minuten bis zum Parkplatz am Franz Josef Gletscher. Dann folgte ein strammer Marsch von 45 Minuten bis an die Gletscherzunge heran. Dort gab es noch eine genaue Einweisung über das Verhalten im Gletscher und das Anlegen der Steigeisen und los ging es.
Und was folgte war einfach super. Diese Farben, Formen und Eindrücke waren einfach überwältigend. Zwischendurch kamen wir aber auch ganz schön ins Schwitzen. In den 4 Stunden, die wir auf dem Gletscher direkt verbrachten, ging es etliche Höhenmeter nach oben.

Völlig erschlagen von den Eindrücken und der Anstrengung waren wir so gegen 16:15 Uhr wieder vom Gletscher unten. Aber jetzt hieß es ja noch die 45 Minuten zurück wandern. Und die waren diesmal ziemlich hart, weil wir ja eigentlich schon ziemlich müde waren.
Gegen 18:30 Uhr verließen wir dann Franz Josef Glacier. Wir wollten heute noch bis Hokitika, der Jadestadt schlechthin, kommen um morgen nicht eine allzu lange Strecke bis zum Abel Tasman Nationalpark zu haben.
Campingplatz in Hokitika : sehr schön
140 km
Pancake Rocks
Sonntag, 31.12.2006
Nach dem Frühstücken fuhren wir erst mal noch kurz nach Hokitika hinein, denn Katrin wollte sich unbedingt noch Jadeschmuck kaufen. Nachdem wir auch ein paar Läden abgeklappert hatten, wurden wir auch fündig. Katrin war zufrieden und wir konnten uns auf die Socken machen Richtung Abel Tasman NP.
Nach einer Stunde machten wir Halt an den Pancake Rocks. Eine Küstenformation die durch seine Schichtungen bekannt ist. Wir hatten wieder traumhaftes Wetter und schmorten schon etwas in der Sonne während unserer 90-minütigen Tour.

Aber es war für diesen Tag eine super Abwechslung, denn der Rest des Tages verbrachten wir dann nur noch im Auto. Die Strecke zog ziemlich lang. Zunächst ging es noch etwas entlang der Westküste und anschleißend entlang des Buller Rivers. Vor allem das letzte Stück kurvten wir auf immer kleiner werdenden Straßen dahin.
Völlig erschossen von der 5-stündigen Fahrt erreichten wir spät am Abend unseren schon bereits von Deutschland aus vorgebuchten Campingplatz in Motueka. Dieser war völlig überfüllt und von den Sanitäranlagen nicht gerade nach unserem Geschmack. An diesem Abend waren wir schon etwas frustriert von den Campingplätzen hier in Neuseeland. Wir hatten eigentlich einen ähnlich hohen Standard erwartet wie in Australien.
So verlief unser Sylvesterabend dieses Jahr ganz gemütlich und entspannt in unserem Camper. Wir köpften eine Flasche Sekt, aber eigentlich war für uns gefühlsmäßig Sylvester auch erst am nächsten Tag um 12 Uhr mittags, wenn all unsere Freunde und Familien Sylvester feiern würden.
370 km
Abel Tasman NP
Montag, 01.01.2007
So richtig wollten wir heute nicht aus den Federn. Denn draußen war es bewölkt und ziemlich frisch. Gar nicht so die Temperaturen für einen Badetag im Abel Tasman. Wir rafften uns trotzdem auf und fuhren über die Bucht von Kaiteriteri bis nach Marahau. Dort machten wir uns erst mal schlau, welche Möglichkeiten es für den morgigen Tag noch gab. Nach vielem hin und her buchten wir genau das, nachdem wir gesucht hatten. Eine Kajaktour auf eigene Faust von Marahau bis in die Torrent Bay und zurück zu Fuß von der Torrent Bay bis Marahau.
Voller Vorfreude auf den morgigen Tag fuhren wir zurück nach Motueka. Laut Wettervorhersage sollte es Morgen auch wieder aufziehen und etwas wärmer werden.
Pünktlich um 12 Uhr waren wir dann auch zurück und konnten unseren Familien telefonisch alles Gute für’s neue Jahr wünschen!
Den Nachmittag verbrachten wir mal etwas gemütlich vor unserem Camper mit Lesen, Reisebericht schreiben und im Internet surfen. Für morgen Abend buchten wir auch noch das private Spa unseres Campingplatzes vor, was sich als sehr gute Entscheidung herausstellen sollte.
Kayaking im Abel Tasman NP
Dienstag, 02.01.2007
Heute mussten wir bereits pünktlich um 8:30 Uhr in Marahau bei unserem Veranstalter sein. Und wir hatten mal wieder, irgendwie sind wir die reinsten Glückskinder, blauen Himmel, Sonnenschein und um die 20° C. Nach einer kleinen Kajakeinweisung und Briefing der Strecke ging es für uns los. Wir paddelten erst mal quer hinüber zu den beiden Inseln, die schräg vor Marahau liegen. Die Strecke war dann aber doch ganz schön weit. Das Auge kann einen doch ganz schön täuschen. Nach 2 Stunden paddeln landeten wir schließlich an einer Bucht kurz vor der „Mad Mile“. Was diese für uns bedeutete dazu später. Zunächst einmal machten wir ein Stündchen Pause und wärmten uns in der Sonne auf.

Und dann ging’s los. Unser Guide hatte uns noch gewarnt, dass diese „Mad Mile“ einem unter Umständen nicht so viel Spaß machen würde. Micha gefiel es am Anfang noch ganz gut. Ich fand es gar nicht so lustig und schrie irgendwann nur noch: „Ich will an Land, ich hab‘ keine Lust mehr.“ Wir hatten für eine gute 3/4 Stunde starken Gegenwind und wie sollte es anders sein, ziemlich hohe Wellen. Irgendwann kamen wir beide dann völlig erschöpft in der Torrent Bay an. Hier war es zum Glück wieder windstill und Katrin war froh endlich aus dem Kajak wieder heraus zu dürfen. Sie hatte erst mal die Schnauze voll vom Kajakfahren.
Nach einer kurzen Pause ging’s dann zu Fuß zurück nach Marahau. Unser Kajak konnten wir einfach in der Bucht liegen lassen. Es wurde später wieder mit dem Wassertaxi zurückgebracht. Die Wanderung war sehr schön aber nicht unbedingt empfehlenswert, weil das meiste der Strecke etwas im Hinterland verläuft und man wegen der hohen Vegetation kaum etwas von den Buchten und vom Meer sieht.
Nach 3,5 Stunden kamen wir ziemlich erschöpft in Marahau an. Insgesamt 3 Stunden Kajak fahren und 3,5 Stunden wandern reichten uns dann doch für heute. Zurück auf unserem Campingplatz genossen wir noch in vollen Zügen unser Private Spa.
Von Picton mit der Fähre auf die Nordinsel
Mittwoch 03.01.2007
Unser letzter halber Tag auf der Südinsel. Zunächst stand die Fahrt von Motueka über Nelson und Blenheim nach Picton an. Leider zog das Wetter immer mehr zu je näher wir zur Fähre kamen. Der Queen Charlotte Sound sah zwar noch relativ ruhig aus, aber die Reisebedingungen waren zwischen „calm“ und „rough“ angezeigt. Na wir werden mal sehen wie wellig es dann in der Cook Strait werden wird. Die Cook Strait ist als sehr stürmisches Gebiet bekannt und man muss schon Glück haben, um eine ruhige Überfahrt zu haben.

Die Fahrt durch den Queen Charlotte Sound war sehr ruhig, aber man konnte auch nicht sehr viel von der Landschaft sehen, weil alles grau in grau war. Und dann ging es raus in die Cook Strait und es wurde immer welliger. Uns beiden ging es eigentlich ganz gut. Katrin war dann irgendwann nur noch auf der Flucht vor den Leuten mit ihren Spucktüten. Als es dann in die Bucht vor Wellington ging wurde es dann auch wieder ruhiger.
Trotzdem froh vom Schiff runter zu kommen, machten wir uns nach der 3-stündigen Überfahrt auf die Suche nach einem Campingplatz. Wir landeten zunächst auf einem so genannten Campingplatz, der jedoch nur der aspaltierter Parkplatz des Motels mit Stromanschluss und 2(!) Toiletten war. Kurzerhand machten wir die Buchung rückgängig und ließen uns unser Geld zurück geben. Ab jetzt kein Campingplatz mehr ohne vorherige Besichtigung. Wir mussten zum Glück nicht sehr viel weiter fahren und landeten dann auf einem schönen Campingplatz, der auch diese Bezeichnung verdient, in Wellington Lower Hutt.
Top 10 Campingplatz Lower Hutt, schön.
230 km
Wellington, Fahrt zum Tongariro NP
Donnerstag, 04.01.2007
Wir wollten uns zumindest einen kleinen Eindruck von der Hauptstadt Neuseelands Wellington verschaffen. Als erstes fuhren wir auf den Aussichtsberg Mount Victoria. Von hier hat man wirklich einen guten Rund um Blick und sieht erst mal wie sehr Wellington zerstückelt ist und die extreme Hanglage, die hier besteht.

Danach ging’s runter in die City mit einem kleinen Abstecher in das Nationalmuseum Te Papa. Unbedingt sehenswert, uns fehlte hier nur leider etwas die Zeit, weil wir noch bis zum Tongario Nationalpark kommen wollten.
Unsere Route führte uns über Highway 1, hinaus aus Wellington entlang der Westküste, bis zu unserem ersten Stopp in der Stadt Wanganui. Hier bestiegen wir den Durie Hill, von dem man einen Ausblick auf den Mt. Taranaki, Mt. Ruapehu und die Kapiti Island hat. Als wir die nicht grad wenigen Treppen, die auf diesen Aussichtshügel erklommen hatten, stellten wir fest, dass man auch mit dem Auto herauf fahren hätte können (was uns aber unser Reiseführer nicht verraten hat). Aber Bewegung tut ja bekanntlich gut.
Die weitere Strecke zum Tongario NP fing an, sehr kurvig und hügelig zu werden und zog und zog sich ewig. Zu guter letzt verführen wir uns dann auch noch auf der Suche nach unserem Campingplatz. Völlig genervt, nach fünf Stunden Fahrt und schon spät am Abend erreichten wir dann den Campingplatz, nur um mal wieder festzustellen, dass die sanitären Anlagen unter aller Kanone waren. Wir versuchten es dann noch auf einem 15 km entfernten anderen Campingplatz, aber der war genauso. So beschlossen wir dann wieder zum ersten zurückzukehren, da wir dort zumindest eine super Aussicht auf alle 3 Vulkane des Nationalparks hatten.
Wir buchten auch gleich unseren Transfer zum Tongario Crossing mit. 6:30 Uhr früh ist Abfahrt! Aber was tut man nicht alles, um einen super Tag zu erleben. Und das Wetter sollte bombastisch werden.
400km
Tongario Crossing
Freitag, 05.01.2007
Pünktlich um 6:25 Uhr standen wir an unserem Abholpunkt parat. Versorgt mit Mütze und Handschuhen, wie uns von Steffi und Micha empfohlen. Wir sollten Sie aber zum Glück nur die ersten zwei Stunden brauchen. Aber die Nacht war mal wieder bitterkalt gewesen. Wie so fast jede Nacht bisher in unserem Urlaub. Es gab, glaube ich, bis zu diesem Zeitpunkt nur zwei Nächte in denen ich (Katrin) nicht in voller Montur, d.h. Jogginghose und Pulli, geschlafen habe.
Um 7 Uhr kamen wir dann am Parkplatz am Ende der Mangatepopo Road an. Eine kurze Beschreibung der Tour von unserem Fahrer und los ging’s. Das Wetter war wie versprochen: wolkenloser Himmel! Laut unserem Fahrer war dies erst der vierte wolkenlose Tag seit Anfang November hier.
Für die nächsten 1,5 Stunden ging es erstmal langsam aber stetig bergauf. Bei den Soda Springs wurde es dann aber schon ganz schön happig. Für eine Stunde ging es steil bergauf über scharfkantiges großes Lavagestein. Unser Puls raste, die Puste ging aus. Hier hätten wir unsere Wanderstöcke doch ganz gut gebrauchen können. Auf der Hochebene angekommen war alles vergessen. Wir hatten eine prima Aussicht auf den geradezu bilderbuchmäßig aussehenden Vulkankegel des Mt. Ngauruhoe. Oben seitlich am Kraterrand sah man sogar eine kleine Rauchfahne aufsteigen.
Wir überquerten die Hochebene und stiegen einen weiteren Anstieg hinauf bis zum Red Crater. Nach einer kleinen Bergkuppe kam die beste Aussicht. Die Emerald Lakes, einfach atemberaubend schön! Wenn da nur nicht die vielen Leute gewesen wären. Aufgrund des schönen Wetters und der Ferienzeit glich das ganze doch mehr einer Massenveranstaltung.

Nach den Emerald Lakes ging es vorbei am wesentlich größeren Blue Lake. Und dann ging es nur noch bergab. Es zog und zog sich ewig. Erst lief man in Serpentinen an den Hängen hinunter und dann ging es für unser Empfinden nochmals eine Ewigkeit durch ein Waldstück, wo wir dann endlich nach 7,5 Stunden den Parkplatz an der Ketetahi Road erreichten.
Wir mussten noch eine halbe Stunde hier auf unseren Transport warten. Pünktlich um 14:30 Uhr wurden wir dann abgeholt und kamen dann völlig erschossen von der Tour und der Hitze auf dem Campingplatz an.
Rotorua, Craters of the Moon und Orakei Korako
Samstag, 06.01.2007
Die Nacht war diesmal gar nicht gut. Micha hatte noch am Abend Schüttelfrost mit Fieber bekommen und Katrin fuhr es dauernd im Magen-Darm herum. Irgendetwas hatten wir uns hier eingefangen. Vielleicht was mit dem Wasser? Wir wissen es bis heute nicht, aber es half ja nichts. Wir mussten ja weiter kommen.
Wir fuhren als erstes nach Taupo, welches ein typischer Touristenort ist, wunderschön gelegen am gleichnamigem See. Gleich außerhalb von Taupo besichtigten wir die Craters of the Moon (5$ Eintritt). Hier zischte und brodelte es zum ersten Mal aus allen Ritzen und Löchern. Allerdings schlauchte vor allem Micha die Mittagshitze enorm. Es war kein Wölckchen am Himmel zu sehen, und zum ersten Mal in diesem Urlaub wurde es richtig warm, über 25°C.
Weiter ging’s über einen kleinen Umweg zum Hidden Valley, wo man das Thermalgebiet Orakei Korako besichtigen kann (26$ Eintritt). Mit einem kleinen Boot überquerten wir den Fluss. Durch das kleine Gebiet verläuft ein schön angelegter Rundwanderweg von einer Stunde Dauer, auf dem man kleinere Geysire, dampfende Löcher, blubbernde Schlammlöcher und vor allem eine große in Weiß und Orange leuchtende Terrasse zu sehen bekommt. Unbedingt sehenswert, wenn auch teuer.

Anschließend ging’s dann auf direktem Weg auf unseren Top Ten Campingplatz in Rotorua. Einer wirklich stinkenden Stadt. Aber laut Beschreibung sollte es auf unseren Campingplatz nicht nach Schwefel stinken, was auch bis auf ein paar kurze Augenblicke auch stimmte.
Campingplatz: Top Ten Holden Bay, gute Ausstattung und es riecht die meiste Zeit nicht nach Schwefel.
220 km
Rotorua, Wai-O-Tapu
Sonntag, 07.01.2007
Wir besuchten heute das große Thermalgebiet von Wai-O-Tapu (25$ Eintritt). Es liegt etwa 30 km außerhalb von Rotorua. Die sehr gut ausgebaute Anlage erkundet man auf einem Rundwanderweg, der uns in zwei Stunden durch das Gelände führte. Eins der Highlights hier ist ganz sicher der Champagner Pool. Außerdem sehr außergewöhnlich ist Devil’s Pool, ein kleiner See, der eine giftgrüngelbe Farbe hat. Wir waren recht begeistert von dieser Anlage.

Danach mussten wir wieder zurück auf den Campingplatz, da unsere Kräfte ziemlich erschöpft waren. Und daran sollte sich auch nichts ändern. Uns hatte der Magen-Darm Infekt doch mehr geschlaucht, als uns lieb war. Wir waren gezwungen mal eine Pause einzulegen.
80 km
Coromandel Halbinsel, Hot Water Beach
Montag, 08.01.2007
Leider hatte es über Nacht angefangen zu regnen. Was uns allerdings mehr deprimierte war, dass es die gesamte Woche über so bleiben sollte. Nicht so schön, denn eigentlich kam jetzt der Teil unseres Urlaubes, wo wir uns ein bisschen an den Stränden der Nordinsel aufhalten wollten. Aber mal sehen.
Wir steuerten als Erstes die Bay of Plenty an, und waren gleich mal etwas geschockt von dem extremen Verkehr der hier herrschte. Das waren wir nicht mehr gewöhnt. Auf der Südinsel kam einem immer mal wieder ein Auto entgegen, aber hier war es ein Kolonnenverkehr.
Danach ging’s auf die Coromandel Halbinsel. Wir steuerten hier als aller Erstes mal den Hot Water Beach in der Nähe von Hahei an. Und was wir da zu sehen bekamen war einfach zum schießen. Hunderte von Menschen buddelten sich auf einem kleinem Stück unterhalb des Felsen ein Loch um in den Genuss des warmen Wassers zu bekommen.

Bei uns sah es nicht so aus, wie auf Fotos von Freunden, auf denen sie umgeben nur von ein paar Leuten in ihrem Loch saßen. Wir sahen keine Chance uns hier unser eigenes Loch zu buddeln. Aber wir gruben uns zumindest ein Loch für unsere Füße. Und das Wasser , dass hier von unten hoch kommt, ist wirklich verdammt heiß. Man muss aufpassen, dass man sich nicht nicht die Füße verbrennt.
Weiter ging’s dann erst mal auf Campingplatzsuche. Aber der Campingplatz in Hahei war bereits ausgebucht. Also ging es weiter bis Whitianga. Dort waren die Campingplätze allerdings auch schon sehr voll und die sanitären Anlagen mal wieder unter aller Sau. Also entschlossen wir uns weiter zu fahren bis Coromandel. Dadurch mussten wir die Cathedral Cave, die wir auch gerne angeschaut hätten, leider komplett ausfallen lassen.
Wir waren bereits sechs Stunden unterwegs im Auto und hundemüde und wollten eigentlich nur noch ankommen. Aber die restliche Strecke bis Coromandel wurde immer abenteuerlicher. Über steile Anstiege und irre enge Serpentinen wand sich die Straße durch die Berge quer über die Halbinsel. Das Wetter wurde auch immer regnerischer. Als wir schließlich abends um 19 Uhr in Coromandel ankamen waren wir total geschafft. Die Coromandel Peninsula haben wir somit heute leider nur aus dem Auto heraus gesehen.
470 km
Coromandel Halbinsel, Fahrt bis Whangarei
Dienstag, 09.01.2007
Als wir heute morgen aufwachten, regnete es (wie vorhergesagt). Wir hatten gehofft, dass es nicht so schlecht werden würde wie vorhergesagt. Dann hätten wir noch mal den Umweg zurück zur Cathedral Cave in Kauf genommen. So ließen wir die Coromandel Peninsula notgedrungen hinter uns und fuhren an der Ostseite der Coromandel Halbinsel entlang bis nach Thames.
Weiter ging’s im strömenden Regen bis Waiwera, 40 km hinter Auckland. Hier befindet sich ein Thermalbad, das sich allerdings als nicht sonderlich einladend und bei dem Wetter noch dazu als völlig überfüllt heraus stellte. Wir beschlossen also, den Tag mal wieder nur im Auto zu verbringen und doch noch bis Whangarei weiter zu fahren. Das Wetter erlaubte auch nicht viel anderes.
Top Ten Campingplatz in Whangarei: gute sanitäre Anlagen, Wireless Internet für 24 Stunden.
450 km
Bay of Islands, Waitangi, Kerikeri
Mittwoch, 10.01.2007
Nach unserer 6-stündigen Fahrt gestern wollten wir heute nur eine ganz kurze Strecke weiter fahren. Es ging gerade mal 70 km weiter in die Bay of Islands, vorbei an Kawakawa (Hundertwasser Toiletten) und weiter bis Paihia.
Kurz hinter Paihia machten wir Stopp in Waitangi, ein sehr geschichtsträchtiger Ort. Hier wurde der Vertrag von Waitangi geschlossen, das Gründungsdokument des modernen Neuseelands, ein Vertrag zwischen den Ureinwohnern, den Maori, einerseits und dem Vereinigten Königreich andererseits.
Allenfalls sehenswert sind das große Kriegskanu (Waka) der Maori und das Maori Versammlungshaus. Ob einem das tatsächlich die 12$ Eintritt wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Nach einer Besichtigung des Geländes beschlossen wir weiter nach Kerikeri zu fahren. Das Wetter zog erfreulicherweise mittlerweile immer mehr auf.

Den heutigen Tag ließen wir noch mit einem Spaziergang durch Kerikeri und gemütlichen Internet Surfens vor unserem Camper ausklingen, denn dieser Campingplatz hatte ebenfalls Wireless Internet, was wir ausgiebig nutzten.
Top Ten Campingplatz in Kerikeri mit Wireless Internet, ganz okay.
90 km
Sonnenbaden in der Bay of Islands
Donnerstag, 11.01.2007
Wir hatten uns entschlossen, weder noch weiter nach Norden bis zum Cap Reinga noch an die Ostküste zu den Kauri Bäumen zu fahren, sondern hier in der Bay of Islands zu bleiben. Wir hatten keine Lust mehr, noch so viele Kilometer zu fahren, weil uns beide Ziele nicht sehr interessierten und das Wetter eher schlecht vorhergesagt wurde.
Stattdessen besuchten wir den Strand in der Matauri Bay, eine halbe Stunde Fahrt entfernt. Allerdings hatten wir schon wesentlich schönere Strände gesehen, weshalb wir die Bay of Islands insgesamt eher enttäuschend fanden und nicht unbedingt sehenswert. Hier faulenzten wir für zwei Stunden und holten uns dabei einen Sonnenbrand trotz Bewölkung.
100 km
Fahrt nach Auckland
Freitag, 12.01.2007
Nun hatte sich hier auch das schlechte Wetter eingestellt. Es regnete als wir aufwachten. Also ging es schnurstracks nah Auckland. Das Wetter veränderte sich leider in den nächsten Stunden nicht mehr.
Wir steuerten also direkt den Campingplatz in Auckland an. Leider gelang es uns heute nur kürzere Spaziergänge in Regenpausen zu machen. Wir fanden aber immerhin schon mal heraus ,von wo aus wir morgen den Bus nach Auckland rein nehmen konnten.
Kiwi Campingplatz in Takapuna, Vorort nördlich von Auckland
250 km
Auckland
Samstag, 13.01.2007
Es regnete immerhin nicht. Also beschlossen wir heute nach Auckland rein zu fahren.
Abgabe Camper, Auckland
Sonntag, 14.01.2007
Nach einer zügigen Abgabe bei Kea Campers wurden wir mit einem Shuttle zu unserem Hotel in Auckland gefahren, das Hyatt Regency. Nach 4 Wochen auf dem Campingplatz war schon mal wieder sehr angenehm, in einem Hotel zu sein. Obwohl es erst 11:30 Uhr war, konnten wir bereits einchecken. Als erstes packten wir unsere Badesachen aus und gingen in den Hotelpool. Pool, Spa, Sauna und Dampfbad. Wir beschlossen unbedingt heute abend das Angebot nochmals zu nutzen.
Und zum versöhnlichen Abschied von Neuseeland wurde das Wetter endlich wieder etwas besser und die Sonne schien. So konnten wir dann doch noch einen freundlicheren Eindruck von Auckland gewinnen.

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